Die Load ist nicht die Auslastung des Computersystems, im speziellen nicht die Auslastung der CPU, sondern ein Maß dafür, wieviele gleichartige Systeme in einem Computer arbeiten müssten, um einen möglichen Engpass beseitigen zu können. Beispielsweise hat ein Computersystem einen Prozessor. Gleichzeitig benötigen zwei Prozesse die volle Rechenleistung (andere Ressourcen werden im Beispiel nicht beachtet). Das
Betriebssystem verteilt nun die beiden Prozesse gleichmäßig so, dass Prozess 1 und Prozess 2 gleichmäßig viel Rechenleistung erhalten (
Load Balancing). Die Load des Systems ist 2, die Auslastung der CPU liegt bei 100%. Man erweitert das Computersystem auf vier
CPUs. Das Betriebssystem verteilt diese Last nun auf die zwei Prozesse, so dass also immer zwei CPUs voll arbeiten können, die beiden anderen liegen brach. Trotzdem rechnen die Prozesse nun doppelt so schnell und der Rechner hat dabei immer noch eine Load von 2, die Auslastung der CPUs ist jedoch nur 50%. Durch eine Programmverbesserung ist es nun möglich, die Last der zwei Prozesse auf alle vier CPUs zu verteilen. Die Load ist dann immer noch 2, die CPUs werden dabei aber zu 100% ausgelastet, das heißt, die beiden Programme rechnen nochmal doppelt so schnell.