Meine Tochter ist jetzt 13 Jahre und geht auf das Gymnasium. Seit der Zeit wo es Noten gab, war sie Grundschulbeste und das ohne einmal irgendwie zu lernen.
Auch ich habe mich lange Zeit damit beschäftigt, was nun? Ihre Interessen liegen eindeutig im mathematischen Bereich, was sie auch bei Wettbewerben immer wieder bestätigt hat.
Zum Glück gab es in der Grundschule sehr aufmerksame und engagierte Lehrerinnen, sie haben eine Gruppe der Besten zusammen genommen, welche dann etwas schwierigere Aufgaben bekamen. Genauso wie sie auch die lernschwächeren Kinder gefördert haben.
Weiterhin haben sie meine Tochter für ein Bildungscamp empfohlen, welches sie nun schon mehrfach besucht hat, immer so eine Woche lang, wie eine Art Ferienlager, aber eben mit Themen und auch Kontakten zu Unis, bzw. Professoren.
Ich habe meine Tochter beobachtet, immer in der Balance sie ihren Möglichkeiten nach zu fordern, aber sie eben einfach auch ganz normal ein Kind sein zu lassen. Sie hat auch etliche Neider, aber sie hat sich seit der Grundschule angewöhnt, jedem zu helfen und zu erklären, der etwas nicht verstanden hat. Dies brachte ihr viel Achtung und auch wiederum Beliebtheit ein.
Ich habe mich dann entschlossen, erst einmal abzuwarten, wie sie sich auf dem Gymnasium entwickelt, welches sie nun seit der 5. Klasse besucht. Die Noten sind immer noch so. Aber sie ist glücklich, deshalb werde ich mich hüten, ihr ein Internat oder dergleichen anzuraten. Das Wissen um Hochbegabung oder hohe Intelligenz kann auch eine Last sein, zumindest für das Kind selbst. Gefordert ist nicht nur der Staat, sondern in erster Linie wir Eltern und auch die Motivation, sowie Aufmerksamkeit der Lehrer.
Damals habe ich mich auch informiert und erfahren, dass man Tests durchführen lassen kann. Aber vermutlich ist das auch von Bundesland zu Bundesland verschieden.

Ich drück euch die Daumen für glückliche Entscheidungen im Sinne der Entwicklung eurer Kinder.

ciao Lace