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Thema: Trauer & Tod Gedichte

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von muenchner1989
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    Trauer & Tod Gedichte

    Hallo

    Warum muss es ständig Liebesgedichte etc sein? Es sollte meinermeinung auch mal etwas böses sein, deshalb habe ich diesen Thread hier erstellt

    [C] bitte vermerken

    #################Johann Wolfgang von Goethe#################
    Grenzen der Menschheit

    Wenn der uralte,
    Heilige Vater
    Mit gelassener Hand
    Aus rollenden Wolken
    Segnende Blitze
    Über die Erde sät,
    Küß ich den letzten
    Saum seines Kleides,
    Kindliche Schauer
    Treu in der Brust.

    Denn mit Göttern
    Soll sich nicht messen
    Irgendein Mensch.
    Hebt er sich aufwärts
    Und berührt
    Mit dem Scheitel die Sterne,
    Nirgends haften dann
    Die unsichern Sohlen,
    Und mit ihm spielen
    Wolken und Winde.

    Steht er mit festen,
    Markigen Knochen
    Auf der wohlbegründeten
    Dauernden Erde,
    Reicht er nicht auf,
    Nur mit der Eiche
    Oder der Rebe
    Sich zu vergleichen.

    Was unterscheidet
    Götter von Menschen?
    Daß viele Welten
    Von jenen wandeln,
    Ein ewiger Strom:
    Uns hebt die Welle,
    Und wir versinken.

    Ein kleiner Ring
    Begrenzt unser Leben,
    Und viele Geschlechter
    Reihen sich dauernd
    An ihres Daseins
    Unendliche Kette.

    ################################################## ####
    Hier sind wir versammelt

    Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun,
    drum Brüderchen, Ergo bibamus.
    Die Gläser sie klingen,
    Gespräche sie ruhn;
    beherziget: Ergo bibamus.
    Das heißt noch ein altes, ein tüchtiges Wort,
    und passet zum ersten und passet sofort,
    und schallet, ein Echo, vom festlichen Ort,
    ein herrliches Ergo bibamus.

    Ich hatte mein freundliches Liebchen gesehn,
    da dacht ich mir: Ergo bibamus!
    Und nahte mich traulich;
    da ließ sie mich stehn.
    Ich half mir und dachte: Bibamus!
    Und wenn sie versöhnet euch herzet und küßt,
    und wenn ihr das Herzen und Küssen vermißt,
    so bleibet nur, bis ihr was Besseres wißt,
    beim tröstlichen Ergo bibamus!

    ################################################## #
    In allen guten Stunden

    In allen guten Stunden
    erhöht von Lieb und Wein,
    soll dieses Lied verbunden
    von uns gesungen sein.
    Uns hält ein Gott zusammen,
    der uns hierher gebracht,
    erneuert unsre Flammen,
    er hat sie angefacht.

    So glühet fröhlich heute,
    seid recht von Herzen eins!
    Auf, trinkt erneuter Freude
    dies Glas des echten Weins!
    Auf, in der holden Stunde
    stoßt an und küsset treu
    bei jedem neuen Bunde
    die alten wieder neu.

    Wer lebt in unserm Kreise
    und lebt nicht selig drin,
    genießt die freie Weise,
    und treuen Brudersinn!
    So bleibt durch alle Zeiten
    Herz Herzen zugekehrt,
    von keinen Kleinigkeiten
    wird unser Bund gestört.

    Uns hat ein Gott gesegnet
    mit freiem Lebensblick,
    und alles, was begegnet,
    erneuert unser Glück.
    Durch Grillen nicht gedränget
    verknickt sich keine Lust;
    durch Zieren nicht geenget,
    schlägt freier unsre Brust.
    Mit jedem Schritt wird weiter
    die rasche Lebensbahn,
    und heiter, immer heiter
    steigt unser Blick hinan.
    Uns wird es nimmer bange,
    wenn alles steigt und fällt,
    und bleiben lange, lange,
    auf ewig so gesellt.
    Kauf dirn Keks! Und beiß dir Runde Ecken!

  2. #2
    Regenwetter,
    Regentropfen die springen,
    in der Ferne hört man Donner klingen,
    der Himmel weint,
    gekonnte Stille, lähmendes Schweigen,
    ein Lichtstrahl tut sich am Himmel zeigen,
    eine Seele klettert an ihm empor,
    auf dem Weg zum Himmelstor,
    ich leide... ,
    meine Augen vom weinen ganz rot,
    die Seele bist Du,
    denn du bist tot...

    vom Master of the Reim cooltraderdd

    das ma mein beitrag dazu...

    mfg

  3. #3
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    20.01.2007
    Beiträge
    22
    Ich vermisse dein Lächeln,
    deine warme Hand,
    mir helfend ausgestreckt,
    wenn ich am Boden war ...

    Ich vermisse deine Worte,
    die mich aufbauten, anspornten,
    mehr als alles zu geben.
    die mich vorwärts trieben ...

    Ich vermisse deine Spässe,
    das Lachen und Scherzen,
    den Stolz in deinen Augen,
    auch deine uneingestandene Angst ...

    Ich vermisse auch den Streit,
    die Diskussionen mit dir,
    die mir soviel gaben ...

    Ich vermisse dich nach 6 Jahren
    immer noch viel zu sehr ...
    Tränen die du nicht mehr sehen kannst,
    die du nie gewollt hättest ...
    ungehindert suchen sie ihren Weg.
    Vorwürfe, ich hätte dir helfen können,
    wenn ich nur dagewesen wär ...
    Meine Trauer, dir nie gesagt zu haben,
    was du mir warst ...
    Mehr als nur mein Vorbild, mein Kumpel, mein Vertrauter ...
    Mehr als nur mein Vater ...
    Meine Gedanken sind oft bei dir ...

    Zu gern hätt ich dich heut erlebt,
    diesen, deinen Tag mit dir gefeiert
    und dich einfach nur gedrückt ...
    liebevoll und stolz ...
    Es schmerzt, dir heut nicht sagen zu können,
    Ich liebe Dich!
    Zu spät, die Worte erreichen dich nicht mehr.

    Atacamit - Lace 2004-08-20
    gewidmet meinem Vater

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von muenchner1989
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    335
    Der Kelch des Todes

    ...ruht an meinen Lippen
    behutlich und sacht
    versuche zu nippen
    und plötzlich entfacht
    ein Feuer
    in meiner Seele brennt
    so ungheuer
    mich des Lebens trennt.
    Mit seiner Hand
    Mich reißt zu sich
    Und löscht den Brand
    Mit einem Stich
    Tief in mein Herz
    In Seligkeit
    Ein End dem Schmerz
    in Ewigkeit.



    Immer enger wird mein Denken,
    immer blinder wird mein Blick,
    mehr und mehr erfüllt sich täglich
    mein entsetzliches Geschick.

    Kraftlos schlepp ich mich durchs Leben,
    aller Lebenslust beraubt,
    habe keinen, der die Größe
    meines Elends kennt und glaubt.

    Doch mein Tod wird euch beweissen,
    dass ich Jahre, jahrelang,
    an des Grabesrand gewandelt,
    bis es jählings mich verschlang.

    ################################################## ##
    ################################################## ##
    Tod

    Jede Nacht höre ich eine liebliche stimme,
    die mir schöne Worte ins Ohr flüstert.

    Es ist deine stimme, weil sie wie warmer Sonnenaufgang klingt

    Und dann denke ich an dich, doch du bist nicht da.
    Ich schreie nach dir und weine zugleich,
    doch du kannst mich nicht hören.

    Jede einzelne meiner Tränen trauert um dich, sie zeigen wie du mir fehlst.

    Einsamkeit , Trauer, Sehnsucht
    Und Leid bringen sie zur Geltung.

    Nacht für Nacht weine ich um dich,
    doch niemand ist da um mich zu trösten.
    Alle sind bei dir und leider auch Du.

    Du warst der jenige, der mir den weg gezeigt hat,
    der mich geliebt und immer für mich da war.

    Ich verabscheute alle
    die dich nicht leiden konnten,
    denn du warst mein Engel…

    Dein grab ist leer an Menschen,
    weil ich es mit meiner Trauer überschüttet habe.

    Es gibt tage an denen ich still an meinem Platz sitze und ein Buch lese.
    Doch wieder muss ich stets an die Zeiten denken, in denen du mich an-
    Gesehen hast, voller liebe, voller Hoffnung.

    Du gabst mir das Gefühl nicht allein auf dieser erbärmlichen Welt zu sein,
    als meine Familie nicht mehr unter uns verweilte.
    Und nun, was ist jetzt?
    Ich habe niemanden, weil ich nur dich hatte.

    Der Schmerz in mir ist groß
    Und wenn ich ein Bild von dir anschaue,
    wächst es,
    weil ich weiss du bist nicht mehr da!
    Und langsam kommen meine tränen,
    denn der Gedanke, dass du nie wieder kommst macht mich krank…

    Meine Augen sind rot und wund.

    Bitte komm zurück, ich kann nicht mehr ohne dich!

    Mein leben war zerstört,
    als man mir sagte,
    dass deine Seele nun in Luft aufgelöst sei.

    Warte auf mich, warte!

    Ich kann hier nicht länger verweilen.
    Ohne dich!

    Ich schließe meine Augen…
    … Gift tut dem Tode gut!

    Warte auf mich, warte!

    Nun? , meine Seele leerte sich von der Einsamkeit und dem schmerz.
    Ich sehe ein Licht über mir.
    Bin ich im Himmel? , bin ich schon bei dir?

    Ich habe Zeit vergeudet, doch nun bin ich hier bei dir!

    Ein glänzender Schein, doch da,
    mein herz vermag es nicht zu verstehen,
    denn da bist du.

    Ein Engel, ein Geschöpf des Himmels.
    Tränen laufen mir vor Freude die Wangen hinab.

    Da bist du, endlich habe ich mein ziel erreicht.

    Bei Dir zu sein!
    Kauf dirn Keks! Und beiß dir Runde Ecken!

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