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Thema: Weihnachtsgedichte etc

  1. #1
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    Weihnachtsgedichte etc

    DU GABST WÄRME MEINEM SOHN
    (Weihnachtsgedichte von Gabriele Winkler aus Graz)


    Weihnachtsdekoration
    Aber einmal im Jahr

    An meinen Wimpern hängt ein goldener Stern,
    er ist so hell, ich kann nicht schlafen.
    Auf meinem Mund, da liegt ein Lächeln,
    wie friedvoll ist's in meinem Herzen!
    Von fern hör ich der Glocken Klang,
    und langsam wird's mir warm.
    Die Einsamkeit, sie zeigt heut' Erbarmen
    und schleicht sich still aus jedem Stübchen raus.
    Wie bin ich froh, dass einmal jährlich nur die Kerzen brennen,
    und man lernt den Wert des Seltenen so richtig kennen.




    KINDER MALEN FÜR ENGELCHEN



    Den himmlischen Gabenbringer brachte Laurenz Bäsecke, 6 Jahre alt, aus Möhnesee, auf Papier. Schön wie die Sterne um den Weihnachtsbaum funkeln.


    Der Gabenbringer




    Das Licht



    Es war einmal eine stockfinstere Nacht,
    "Einer" sagt zum "Anderen": Bitte gib acht!
    Ein heller Stern soll heute über uns erglühen,
    und soll mit seiner Helligkeit Mitgefühl versprühen."
    Der "Andere" sagte dem "Einen": Das glaube ich nicht,
    kein Leid und kein Kummer wird verändert durch Licht."
    Der "Eine" meinte: "Nur der Glaube und die Hoffnung zählt,
    wenn sich dann noch Liebe dazu gesellt,
    passiert das, was Augen zum Leuchten bringt,
    und es kommt dir vor, als ob eine wunderschöne Melodie erklingt."

    Der "Andere" sagte: "Ich kann das alles nicht verstehen,
    und ich lasse etwas Derartiges auch gar nicht geschehen."
    Der "Eine" nahm den "Anderen" bei seiner Hand
    und meinte: "Schau nach oben, dieser Stern leuchtet wie ein Diamant,
    wir folgen ihm, er führt uns zu ungeahnter Zufriedenheit,
    nicht nur für das Jetzt, sondern für die Unendlichkeit."
    Sie kamen zu einem verfallenen Stall,
    und es passierte ein eigenartiger Zwischenfall.
    Krippenszene

    Ein Neugeborenes lachte den "Anderen" an,
    und er gab ihm seinen Mantel ganz spontan,
    hatte plötzlich ein Strahlen im Gesicht,
    als wäre er selbst das Sonnenlicht.
    Er sagte zu dem "Einen": "Du hattest Recht,
    diese Freude und Hoffnung ist wirklich echt,
    dass das Nehmen nicht so schön ist wie das Geben,
    konnt' ich bis jetzt noch nicht erleben,
    doch es erfüllt mich mit Stolz und Zuversicht,
    und alles nur wegen diesem Licht."
    Da sagte der "Eine": "Du gabst Wärme meinem Sohn,
    dafür erhältst du von mir den schönsten Lohn.
    Frieden zieh' in dein Herz ein,
    er wir dich wundersam befrei'n."

    MfG Opama

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von swinxx
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    Opama ich bitte dich zu diesem Gedicht noch die Quelltextangabe hinzuzufügen da ich es sonst wieder rausnehmen muss !

    Nach den Forenreglen §3 muss ich dich auch bitte immer nur einen Absatz zu machen !

    Ansonsten ein nettes Gedicht !

    cu, Swinxx

    @Maybach:
    Ich habe deine Antwort auf dieses posting gelöscht da das hier keine Bildergalerie für Smilies ist die du irgendwo im Netz gefunden hast !
    Benutz doch einfach die Smilies die dir hier im Forum zur Verfügung stehen oder zumindest nicht soviele externe wie in dem Beitrag der hier von dir war !

    cu

  3. #3
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    Lol schade xD

    Haette ja klappen koennen


    Tolle gedichte Opama
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  4. #4
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    hier erstmal noch ein anderes:

    Das etwas andere Weihnachtsgedicht

    von Ronald Ikes 1998

    Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit
    Der Mensch Geschenke kaufen geht
    In jeden Laden er nun eilt
    Wo etwas schönes drinnen steht

    . Ich schaue hierhin schaue dort
    Mein Unbehagen wird gar groß
    Gar nichts gefällt an diesem Ort
    Was schenke ich zur Weihnacht blos?

    Kitsch das alles meistens ist
    Nix was sich verschenken läßt
    Du merkst wenn Du helle bist
    Selber Basteln ist das Best'

    Nun noch die richt'ge Idee
    Ein Weihnachtsmann aus Ebenholz
    Ein Krippenbild aus Pappmaché
    Mach leider nur den Bastler stolz

    Dann nach dem nach Hause gehn
    stellt man ihn in ein Regal
    und hat man sich schnell saattgesehen
    fliegt es in den Hausabfall

    Auf einmal kommt ein Geistesblitz
    etwas nützlich muß es sein
    Etwas frech und mit viel Witz
    Ich hab es: ein Gedicht ich reim'

    Der Vers wird er vorgetragen
    erffreuet eines jeden Herz
    Daran kann sich jeder laben
    enthält er auch mal einen Scherz

    Schon kommen ich die Frage seh':
    "Witzig ist's, gut anzuhör'n
    Reimschema, Versmaß auch o.k.
    Nur dieses nützlich tut uns stör'n"

    Dies Blatt hier das Gedicht enthält
    Papier aus Holz ist, ach, sag an
    So heizt den Ofen in der Kält'
    Ein Gedicht vom Weihnachtsmann

    das habsch von "http://www.weihnachtsstadt.de/Gedichte/lustig/das_etwas_andere.htm"

    und das andere oben hab ich von "http://www.engelchen.de/andreas/andreas05.htm#licht"

    und weil ich eh gerade am posten bin komm glei noch mehr davon! =)

    Die 2000 Weihnacht

    von Heinz Bornemann

    Das Jahr 2000 brach nun an,
    man sieht erstaunt den Weihnachtsmann,
    wie schon in guten alten Zeiten,
    ganz langsam durch den Schornstein gleiten.

    Doch das Jahrtausend brach nun an,
    wie jeder ja schon sehen kann,
    wo`s nirgends einen Schornstein gibt,
    den jedes Kind so innig liebt.

    So muss der Weihnachtsmann beizeiten,
    durch Netze in Computer gleiten,
    und wenn ein Kind nicht artig war,
    ist schwupps, ein dicker Virus da.

    Geschenke werden komprimiert
    und immer ist der angeschmiert,
    der nicht den Wunsch per E-Mail sendet,
    ich hoffe nicht, dass es so endet !!!!

    Mehr schöne Gedichte findet Ihr auf den
    >von "http://www.weihnachtsstadt.de/Gedichte/lustig/Die_2000_Weihnacht.htm"

    und noch eins =)

    Vorweihnachtszeit ?

    von Heinz Bornemann

    Wenn vom Baum die Blätter fallen,
    und der Herbstwind fegt durchs Land,
    fülln sich langsam die Regale,
    Weihnachtsduft erfüllt das Land.

    Wo ich hinseh Weihnachtsmänner,
    Spekulatius, Marzipan,
    kann`s schon langsam nicht mehr sehen,
    warum tun sie uns das an.

    Nicht mehr lang, ihr werdets sehen,
    steht der Hase unterm Baum,
    hängt die Eier an die Nadeln,
    schlimmer werden kanns ja kaum.

    Mehr schöne Gedichte findet Ihr auf den
    >von "http://www.weihnachtsstadt.de/Gedichte/lustig/Vorweihnachtszeit.htm"

    und noch eins =)

    Die Weihnachtsmaus

    von James Krüss

    Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
    (sogar für die Gelehrten),
    Denn einmal nur im ganzen Jahr
    entdeckt man ihre Fährten.

    Mit Fallen und mit Rattengift
    kann man die Maus nicht fangen.
    Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
    noch nie ins Garn gegangen.

    Das ganze Jahr macht diese Maus
    den Menschen keine Plage.
    Doch plötzlich aus dem Loch heraus
    kriecht sie am Weihnachtstage.

    Zum Beispiel war vom Festgebäck,
    das Mutter gut verborgen,
    mit einem mal das Beste weg
    am ersten Weihnachtsmorgen.

    Da sagte jeder rundheraus:
    Ich hab´ es nicht genommen!
    Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
    die über Nacht gekommen.

    Ein andres Mal verschwand sogar
    das Marzipan von Peter;
    Was seltsam und erstaunlich war.
    Denn niemand fand es später.

    Der Christian rief rundheraus:
    ich hab es nicht genommen!
    Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
    die über Nacht gekommen!

    Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
    an dem die Kugeln hingen,
    ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
    nebst andren leck`ren Dingen.

    Die Nelly sagte rundheraus:
    Ich habe nichts genommen!
    Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
    die über Nacht gekommen!

    Und Ernst und Hans und der Papa,
    die riefen: welche Plage!
    Die böse Maus ist wieder da
    und just am Feiertage!

    Nur Mutter sprach kein Klagewort.
    Sie sagte unumwunden:
    Sind erst die Süßigkeiten fort,
    ist auch die Maus verschwunden!

    Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
    sobald der Baum geleert war,
    sobald das letzte Festgebäck
    gegessen und verzehrt war.

    Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
    - bei Fränzchen oder Lieschen -
    da gäb es keine Weihnachtsmaus,
    dann zweifle ich ein bißchen!

    Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
    Das könnte euch so passen!
    Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
    bleibt jedem überlassen.
    >von "http://www.weihnachtsstadt.de/Gedichte/lustig/Die_Weihnachtsmaus.htm"

    Die Geschichte vom Lametta

    von Markus Simon
    www.markussimon.de

    Weihnachten naht, das Fest der Feste-
    Das Fest der Kinder - Fest der Gäste-
    Da geht es vorher hektisch zu.....
    Von Früh bis Abend - keine Ruh -
    Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen -
    Hat man auch niemanden vergessen...?

    So geht es mir - keine Ahnung habend -
    Vor ein paar Jahren - Heiligabend -
    der zu dem noch ein Sonntag war.
    Ich saß grad bei der Kinderschar,
    da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken,
    Du hast heut noch den Baum zu schmücken!"

    Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
    hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
    Den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt -
    und in den Ständer eingelegt.
    Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
    Krippenfiguren mit Laterne,
    Zum schluß ---- ja Himmelwetta......!
    Nirgends fand ich das Lametta!

    Es wurde meiner Frau ganz heiß
    und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß,
    im letzten Jahr war es arg verschliessen -
    Drum habe ich es weggeschmissen.
    Und - in dem Trubel dieser Tage,
    bei Arbeit, Müh und Plage -
    Vergaß ich, Neues zu besorgen!
    Ich werde was vom Nachbarn borgen!

    Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber -
    die hatten kein Lametta über
    ! Da schauten wir uns an verdrossen;
    Die Läden sind ja auch geschlossen....

    "Hört zu! Wir werden heuer haben
    einen Baum -- altdeutscher Stil,
    Weil ... mir Lametta nicht gefiel..."
    Da gab es Heuler, Schlurzen, Tränen...
    und ich gab nach den Schmerzfontänen:
    "Hört endlich auf mit dem Gezeta ---
    ihr kriegt nenn Baum - mit viel Lametta!"

    Zwar konnt ich da noch nicht begreifen,
    woher ich nehm die Silberstreifen...!
    Doch grade, als ich sucht - mein Messa -
    da ließ ich: "Hengstenberg MILDESSA"..
    Es war die Sauerkrautkonserve!
    Ich kombinier mit Messers Schärfe:
    Hier liegt die Lösung eingebettet,
    das Weihnachtsfest, es ist gerettet!!!!

    Schnell wurde der Deckel aufgedreht,
    das Kraut gepresst, so gut es geht -
    zum Trocknen - einzeln - aufgehängt-
    und dann geföhnt, -- doch nicht versengt!!
    Die trocknen Streifen, sehr geblichen
    mit Silberbronce angestrichen -
    Auf beiden Seiten, Silberkleid!
    Oh freue Dich, Du Christenheit!

    Der Christbaum war einmalig schön,
    Wie selten man ihn hatte gesehen!
    Zwar rochs süßsauer zur Bescherung,
    geruchlich gabs ne Überquerung,
    weil mit Benzin ich wusch die Hände,
    mit Nitro reinigt die Wände,
    dazu noch Räuscherkerzen und Myrthe -
    Der Duft die Menge leicht verwirrte!
    Und Jemand sprach still, verwundert:
    "Hier riechts nach technischem Jahrhundert!"

    Ne Woche drauf! .. Ich saß gemütlich
    im Sessel, laß die Zeitung friedlich,
    den Bauch voll Feiertage-Reste --
    es war wieder Sonntag - und Sylvester.

    Es sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid?!
    Es kommen heut zur Abendzeit
    Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
    zu unserer Sylvesterfeier..."
    Wir werden leben wie die Fürsten --
    es gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!!"
    Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut:
    "Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!!
    Vergessen, Neues zu besorgen!
    Ich werde was vom Nachbarn borgen!"
    Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber -
    die hatten - leider - keines über!
    Da schauten wir uns an verdrossen:
    Die Läden sind ja auch geschlossen!!

    Und so ward wieder ICH der Retter
    nahm ab vom Baum das Lametta!
    Mit Terpentinöl und Bedacht
    hab ich das Silber abgemacht.
    Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
    mit reichlich Essig noch verbessert,
    dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
    und Curry, Ingwer, Gänseschmalz!
    Dann, als das Ganze sich erhitzte -
    das Kraut das funkelte und blitzte -
    da konnte ich nur nach oben flehen:
    Laß diesen Kelch vorübergehen...!

    Als später dann das Kraut serviert
    ist auch noch folgendes passiert:
    Als eine Dame mußte niesen
    sah man aus ihrem Näschen sprießen
    tausend kleine Silbersterne...
    "Machs noch einmals, ich seh das so gerne.."
    so rief man ringsum, hocherfreut -
    die Dame wußte nicht Bescheid!

    Franziska Lehmann sprach zum Franz:
    "Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"
    Und einer, der da mußte mal
    der rief: "Ich hab nen Silberstrahl!"
    So gabs nach dieser Krautmethode
    noch manche nette Episode!

    Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
    "Es hat mir gut gefallen hier,
    doch wär die Wohnung noch viel netter
    hättest du am Weihnachtsbaum Lametta!!!"
    Ich konnte da gequält nur lächeln
    und mir noch frische Luft zufächeln.
    Ich sprach - und klopfte ihm aufs Jäckchen:
    "Im nächsten Jahr, da kauf ich 100 Päckchen!!"
    >von "http://www.weihnachtsstadt.de/Gedichte/lustig/Der_Lametta_Baum.htm"

    und das letzte:

    Kein Schnee

    von Heinz Bornemann

    Der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten,
    hat noch niemals so gelitten,
    kein Schnee für seines Schlitten Kufen,
    er muss den Pannendienst wohl rufen.

    Der Engel vom ADAC,
    sagt auch verzweifelt nur, oh ne,
    für Schlitten hab ich keine Reifen,
    das müssen leider sie begreifen.

    Ein grosser Laster muss nun her,
    der Schlitten ist ja furchtbar schwer,
    der Weihnachtsmann, er schuftet fleissig,
    doch überall ist Tempo 30.
    ...

    >und das is von "http://www.weihnachtsstadt.de/Gedichte/lustig/Kein_Schnee.htm"
    das gedicht passt bei uns wir haben nämlich kein schnee!

    MfG Opama =)

  5. #5
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    Weihnachtsfrau oder Weihnachtsmann ???

    von Helmut Schreiber

    Im Sinne der Emanzipation
    stellte sich jeder die Frage schon:
    Warum heißt es "Weihnachtsmann" ?
    Hörte es sich nicht besser an,
    wenn es hieße "Weihnachtsfrau" ?
    Nun ja, ich weiß es nicht genau.
    Auf jeden Fall fiel es mir schwer,
    käm da 'ne Frau mit Bart daher,
    mir das Lachen zu verkneifen.
    Weil Frauen doch gewöhnlich keifen,
    erfreute es mich sowieso,
    rief sie noch lauthals: Ho Ho Ho !

    Man stelle sich vor, dann schwänge die Gute
    während des Rufens auch noch ihre Rute.
    Doch die Grenze zum guten Geschmack,
    das wäre wohl der pralle Sack.

    Nach dieser Analyse des Geschlechtes
    und im Eifer des Gefechtes,
    ergeben meine Argumente dann:
    Es kann nur heißen: "Weihnachtsmann" !


    ja, deine Gedichte finde ich voll cool...also sinnvoll...Also echt gut


    Quelle: www.weihnachtsstadt.de
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  6. #6
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    nich schlecht maybach hier hab ich noch mehr!

    Der eingesparte Weihnachtsmann

    von Horst Winkler von www.verseschmiede.com

    Der Weihnachtsmann ist übel dran
    Er muss jetzt alles tragen
    Hat keinen Schlitten, kein Gespann
    Hat nicht mal einen Wagen

    Sein Antrag wurde abgelehnt
    Die Gelder sind gestrichen
    Das ist nun mal der große Trend
    Man kennt das ja inzwischen

    Auch mit mit der Bahn kann er nicht fahr´n
    Die ist ja viel zu teuer
    Und auf ein Auto noch zu spar´n
    Verhinderte die Steuer

    Die wird ja nun auf jeden Dreck
    Auf jeden Pups erhoben
    Und Leistungen, die fallen weg
    So woll´n es die da oben

    Der Weihnachtsmann fragt: Liebe Leut
    Ja, wollt ihr mich verkohlen?
    Soll´n sich die Kinder weit und breit
    Die Sachen selber holen?

    Da tönt´s: Wir sparen ganz gerecht
    Bis alle Schuld beglichen
    Und wenn du aufmuckst, alter Knecht
    Dann wirst du auch gestrichen


    Geklonter Weihnachtsmann?

    von Horst Winkler von www.versschmiede.com

    Wie es der Weihnachtsmann wohl schafft
    In jedem Haus zu sein
    Der Schlitten mit der Elchenkraft
    Erklärt es nicht allein

    Es ist so schwer an einem Tag
    Wo immer jemand wohnt
    Zugleich zu sein, dass ich mich frag
    Ja, ist der Kerl geklont?


    LITTLE CHRISTMAS GEDICHT

    When the last Kalendersheets
    flattern through the winterstreets
    and Dezemberwind is blowing
    then ist everybody knowing
    that it is not allzuweit
    she does come the Weihnachtszeit

    All the Menschen, Leute, people
    flippen out of ihr warm Stüble
    run to Kaufhof, Aldi, Mess
    make Konsum and business,
    kaufen this und jene things
    and the churchturmglocke rings.

    Manche holen sich a Tännchen
    when this brennt they cry "Attention".
    Rufen for the Feuerwehr
    "Please come quick to löschen her!"
    Goes the Tännchen off in Rauch
    they are standing on the Schlauch.

    In the kitchen of the house
    mother makes the Christmasschmaus.
    She is working, schufts and bakes
    the hit is now her Joghurtkeks
    and the Opa says als Tester
    "We are killed bis to Silvester".
    Then he fills the last Glas wine-
    yes this is the christmastime!

    Day by day does so vergang
    and the holy night does come
    you can think, you can remember
    this is immer in Dezember.

    Then the childrenlein are coming
    candle-Wachs is abwärts running.
    Bing of Crosby Christmas sings
    while the Towerglocke rings
    and the angels look so fine
    well this is the Weihnachtstime.

    Baby-eyes are kugelrund
    the family feels kerngesund
    when unterm Weihnachtsbaum they're hocking
    then nothing can them ever shocking.
    They are happy, are so fine
    this happens in the christmastime.

    The animals all in the house
    the Hund, the Katz, the bird, the Maus,
    are turning round the Weihnachtsstress,
    enjoy this as never nie
    well they find Kitekat and Chappi
    in the Geschenkkarton of Papi.

    The family behins to sing
    and wieder does a Glöckchen ring.
    Zum Song vom grünen Tannenbaum
    the Tränen rennen down and down.
    bis our mother plötzlich flennt
    "The christmas-Gans im Ofen brennt!"
    Her nose indeed is very fine
    ENDE OF THE WEIHNACHTSTIME


    Grüne Weihnacht

    von Michael Jakobs
    eingesandt von Christof Schütte

    Es glingt ein Klöckchen anbedacht,
    es läutet warm und helle.
    Schnee rieselt in der Weihnachtsnacht,
    doch da schwenkt schon die Kelle.
    Ein Polizist grinst breit herein,
    verlangt nach den Papieren.
    "Herr Wachtmeister! Sechs Gläschen Wein!
    Was soll da schon passieren?"
    Die Engel singen Weihnachtslieder
    und preisen allen Menschen Glück.
    Den Führerschein krieg ich nicht wieder,
    mein Wagen bleibt im Schnee zurück.
    Und die Moral von der Geschicht',
    das sag'ich noch mal warnend:
    Die Polizei tut ihre Pflicht,
    das auch am Heilig' Abend.


    Vom "gefallenen" Weihnachtsmann

    von Thorsten Puttkammer

    Seit Jahren spannt der Weihnachtsmann
    seinen Schlitten nicht mehr an.
    Denn der wohl ersehnte Schnee,
    der war nirgends wo zu sehen.
    Ins Auto umgestiegen ist er nun,
    um seine schwere Arbeit gut zu tun.
    Er stürzte sich in den Weihnachtstrubel
    und wollt sie verteilen alle seine Rubel.
    Doch da, oh Grauß,
    auf der Überholspur neben Ihm,
    der Nikolaus,
    mit seinem schwarzen Geschoß aus Gummi,
    da war es aus,
    er traf Ihn wie ein bunter Flummi,
    warf Ihn hin, warf ihn her,
    er wußte alle Wünsche auf einmal gar nicht mehr.
    Die Zettel mit den Wünschen für den Heilgenabend,
    er dachte, wo könnt er sie nur haben.
    Er fand sie nicht
    im dunklen Winterlicht.
    Ganz verbittert kam er zu dem Entschluß
    es wird wohl dies Jahr nur ein Weihnachtsgruß.
    Die Geschenke,
    die er wollt verteilen,
    werden die Empfänger erst
    bei der nächsten winterlichen Schlittenfahrt ereilen.
    So gebt auf Eure Gesundheit schön acht
    und habt noch eine schöne,
    fröhliche Heilge Nacht.


    Einsiedlers Heiliger Abend

    von Joachim Ringelnatz

    Ich hab' in den Weihnachtstagen
    Ich weiß auch warum -
    Mir selbst einen Christbaum geschlagen,
    Der ist ganz verkrüppelt und krumm.

    Ich bohrte ein Loch in die Diele
    Und steckte ihn da hinein
    Und stellte rings um ihn viele
    Flaschen Burgunderwein.

    Und zierte, um Baumschmuck und Lichter
    Zu sparen, ihn abends noch spät
    Mit Löffeln, Gabeln und Trichter
    Und anderem blanken Gerät.

    Ich kochte zur heiligen Stunde
    Mir Erbsensuppe mit Speck
    Und gab meinem fröhlichen Hunde
    Gulasch und litt seinen Dreck.

    Und sang aus burgundernder Kehle
    Das Pfannenflickerlied.
    Und pries mit bewundernder Seele
    Alles das, was ich mied.

    Es glimmte petroleumbetrunken
    Später der Lampendocht.
    Ich saß in Gedanken versunken.
    Da hat's an die Türe gepocht,

    Und pochte wieder und wieder.
    Es konnte das Christkind sein.
    Und klang's nicht wie Weihnachtslieder!
    Ich aber rief nicht: "Herein!"

    Ich zog mich aus und ging leise
    Zu Bett, ohne Angst, ohne Spott,
    Und dankte auf krumme Weise
    Lallend dem lieben Gott.


    Lach mal im Advent
    eingeschickt von Angelika Blaschke


    A in Lichtlein brennt bereits.
    D as zweite steht bereit.
    V ür Nummer drei reichts noch soeben.
    E in viertes wird nicht überleben.
    N un ist es die Wirklichtkeit.
    T ja, Weihnachten ist nicht mehr weit.



    Wie definiere ich heute WEIHNACHTEN?

    W as soll ich für die Lieben kaufen?
    E r hat schon alles. Was kauf ich bloß?
    I ch bekomme doch nicht das, was ich erhoffe.
    H at er an den Tannenbaum gedacht?
    N atürlich, für Essen und Trinken bin ich zuständig!
    A ch ja, müssen wir die Schwiegereltern einladen?
    C `est la vie, was kostet die Welt?
    H offentlich verbrennt die Gans nicht!
    T euer ist alles geworden!
    E uro - wie werden wir den wieder los?
    N ein, ich möchte WEIHNACHTEN einfach nur genießen!


    Nachkriegs-Weihnacht

    Glei, nach 'm Kriag, im 46er Jahr,
    hats nix zum Essn gebn,
    und des is wahr!
    Da war des scho allahand,
    wennst mit an Bauern warst verwandt.
    Net zum verachtn war do a
    a Onkl in Amerika!

    Am heilign Abend, i schrei "Hurra!,
    a Packerl aus Amerika!",
    von unsra liabn Tante Rosn,
    gefüllt mir hoffnungsvollen Dosn.
    I reiß glei auf und reck mein Hals,
    obn drauf san pfeigrod 3 Pfund Schmalz.
    "A Kilo Bohnakaffee - schau -
    a große Dosn mit Kakau!"
    Und nebn dro, o guate Seel,
    a Büchsn mit Olivnöl,
    a große Dosn Reis,
    zwoa Kilo Mehl,
    wia Schnee, so weiß!

    Und alles schrieb die Tante Rosn
    höchst eigenhändig auf die Dosn.
    Bloß von da Weißblechdosn untn,
    da war des Zetterl hoit vaschwundn.
    Was kannt in dera Dosn sei?
    I habs probiert - a paarmoi glei.
    Es war net saua und net siaß,
    gschmeckt hats wia eigeschlaffane Füaß.
    So ham mia uns die Köpf zerbrocha:
    "Was kannt ma aus dem Puiva kocha?"

    D' Mam moant: "Des kunnt a Schmankal sei,
    mia kocha draus an guatn Brei!"
    So haut sie glei mit Muich und Ei
    des Puiva in de Pfanna nei.
    An guatn Rat gibt ihr no d' Oma:
    "Tua nei a Prisn Zimtaroma,
    rührs zsamm no mit an Löffe Schmoiz
    und tua dazua a Prisn Soiz!"
    Und mit am Eibrenn und an Zwiebl,
    hats wirkli gschmeckt - war gar net übl!

    Ja, liabe Leut, scho drei Tag drauf
    klärt mit am Briaf sich alles auf.
    Und schuid dro, 's is a schwacha Trost,
    warn bloß die Schlampa von da Post!

    Denn Tante Rosn, die hat gschriebn:
    "I schick euch heit a Packerl nach drübn
    mit lauta scheene, guate Sachn
    und hoff, dass de a Freud euch machn.
    Nur, was ihr leida no net wisst's,
    dass Onkl Schorsch jetzt gstorbn is.
    Er war trotz seina 90 Jahr
    a echta Baia, des is wahr!
    I will sein' letztn Wunsch euch kündn:
    dahoam wui er sei Ruahstatt findn.
    Und so sei es, wie es sei:
    setzt 'zn halt in aller Stille bei!
    Sei Aschn is in da Weißblechdosn - !
    In stiller Trauer: Tante Rosn."

    Und so ham mia, - mia wer'n des nia vagessn,
    an Weihnachtn '46 unsern Onkl aufgfressen!


    Das Kalendertürchen 10

    von Heinz Bornemann

    Adventskalender sehr beliebt,
    bei Gross, bei Klein und Alt,
    weil es da schöne Sachen gibt,
    man freut sich täglich halt.

    Die Türchen harren ganz versonnem,
    die Zeit will einfach nicht vergehn,
    nun muss doch bald ein Mensch mal kommen
    und hinter unser Türchen sehn.

    Ganz stolz sagt Türchen Nummer eins,
    ich fang als erste heute an,
    da meint die zehn, die eins wär meins,
    hätt ich die Null nicht hintendran.

    Wenn ich die erste Tür nur wär
    und würd die Kinder überraschen,
    dann käm es nicht von ungefähr,
    dass sie die eins vernaschen.

    Zum Trost, sie kann ja nichts dafür
    und tut es noch so weh,
    hätt sie zwei Nullen an der Tür,
    dann stünd sie vorm WC .

    Mehr schöne Gedichte findet Ihr auf den

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    MfG Opama

  7. #7
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    Hier sind auch noch welche von www.weihnachtsstadt.de

    Du findest den Weg ....

    eingesandt von Christoph Büser

    Wieviel Meilen nach Babylon ?
    Siebzig. Wenn`s hoch kommt, noch zehn.
    Kann ich dorthin bei Kerzenlicht ?
    Ja, auch zurückkannst du gehn :
    Wenn deine Fersen flink sind und leicht,
    Kommst du bei Kerzenlicht hin vielleicht.
    Wieviel Meilen nach Bethlehem ?
    Unterm Stern dort das letzte Stück.
    Kann dorthin meine Seele gehn ?
    Ja, und muß nie mehr zurück :
    Wenn dein Glaube und deine Hoffnung reicht,
    Findest du den Weg nach Bethlehem leicht.

    Weihnachtsstrophe aus dem englischen Volksgut, übersetzt von Erich Fried

    Ein nie vorher gesehener Stern

    von Carl Zuckmayer

    Manchmal des Nachts, wenn ich die Öfen schürte,
    Sah ich durchs Fenster, nah und weltenfern,
    So jäh, als ob mich eine Hand berührte,
    Den nie vorher gesehenen Stern.

    Er sprang und zuckte grün in kaltem Feuer -
    So groß war nie ein Licht, und kein Planet.
    Mein Blick war blind davon, und ungeheuer
    Erschrak mein Herz, und fand nicht zum Gebet.

    Hob dann die Lider ich, war er verschwunden.
    War es ein Zeichen? War's ein Ruf des Herrn?
    Ich frage nicht. Doch hält mich tief gebunden
    Der nie vorher gesehene Stern.

    (Gem)Einsame Weihnacht
    von Arnold Kirchner

    Ein alter Mann mit weißem Haar,
    verbringt Advent auch dieses Jahr
    voll Hoffnung auf die Weihnachtszeit
    und seine Kinder, die sooo weit.
    In seiner stillen, alten Klause
    hofft er auf Trubel dann im Hause.

    Er hofft auf Enkel, Tochter, Sohn,
    die nun seit vielen Jahren schon
    nur selten auf Besuch erscheinen,
    um die Familie zu vereinen.
    Er hofft auf frohes Kinderlachen,
    will selber ihnen Freude machen,
    er hofft auf eine Weihnachtstanne,
    auf Lichterglanz und Teepunschkanne.

    Da kommt ein Brief: "Wir kommen nicht!
    Die weite Fahrt -- aus unsrer Sicht --
    die lohnt sich nicht.

    Doch wünschen wir Dir alles Gute.
    Das Hänschen kriegt diesmal die Rute,
    weil es so oft die Ruhe stört
    und nicht auf unsre Worte hört."

    ----Am Heiligabend, so um zwei,
    sagt Hans bei Tisch ganz nebenbei:
    "Was mag denn wohl der Opa machen?
    Der hat doch sicher nichts zum Lachen!
    Der wird heut' Abend einsam sein....
    Seid Ihr im Alter auch allein?"

    Der Vater sieht die Mutter an.
    Die nickt ihm zu, steht auf ....und dann...
    sagt Vater zu dem kleinen Hans:
    "Den Stollen und die Weihnachtsgans
    gibt's diesmal, wo der Opa wohnt....
    ich meine, daß die Fahrt doch lohnt."

    Der alte Mann mit weißem Haar
    hört's draußen klopfen: "Ist das wahr?!
    Kann ich mich heute doch noch freu'n
    und brauche nicht allein zu sein?"

    Der Weihnachtsbaum ist schnell geschmückt
    und drunter, aus der Krippe, blickt
    am Abend froh das Christuskind:
    Es sieht, daß alle glücklich sind


    jetzt welche von hier

    V. Münichshofer : Zwei lange Gedichte


    Lebenslauf (ein Endlosgedicht)

    Sanft, das erste Tageslicht,
    langsam den Dunst des Nebels bricht
    und der Tau der letzten Nacht,
    glitzernd im neuen Licht erwacht.

    Erste Vögel zwitschern leise,
    frühmorgens ihre süße Weise
    und ein neuer Tag erwacht,
    wenn Dunkelheit dem Licht Platz macht.

    Leise, im sanften Licht erwacht,
    entwickelt der Tag nun seine Macht.

    Hoch die Sonne am Himmel steht,
    des morgens Dunst schon lang verweht.

    Klar lässt sie die Luft erscheinen,
    den Blick, sich bis zum Horizont neigen
    und alles strebt so voll Bedacht,
    des Tages Licht darüber wacht

    alles lebt und alles ist gut,
    alles singt und macht und tut.

    Aktivitäten neu erwacht,
    der Tag ist zum leben wie gemacht.

    Des Tages Kraft unendlich scheint,
    wird nie vergehen, so mancher meint.
    Doch das Licht in seiner Weise,
    hält nicht inne auf seiner Reise.

    Die Sonne sich langsam nach westen neigt,
    des Tages lauf sich darin zeigt.

    Noch schnell die letzte Arbeit verrichtet,
    den letzten Zweig im Neste geschichtet,

    müde sind die Ersten nun,
    wünschen sich schon bald zu ruhen.

    Wärme aus der Erde steigt
    und der Tag sich leise verneigt.

    Rot, der Sonne letztes Licht,
    sich golden in den Wolken bricht.

    Nebel zieht sich übers Land.
    Licht verrinnt so schnell wie Sand
    und der Tau der kommenden Nacht,
    rasch nun auf dem Gras erwacht

    Der Tag langsam vor der Nacht verschwand,
    Dämmerung die zwei verband.

    Die Sonne neigt sich der Erde zu
    und in das Land kehrt langsam ruh`.

    Dunkelheit liegt auf der Erde,
    wenn der Tag zur Nacht nun werde.

    Frieden senkt sich übers Land.
    Sterne wie auf Samt gebannt,
    glitzern hell am Himmelszelt.
    Nacht umfängt nun diese Welt.

    Mondlicht übers Land hingleitet,
    uns zum Träumen sanft verleitet.

    Schwarzer Samt, der uns umhüllt,
    wenn Ruhe, Kraft von neuem füllt


    Bald schon das erste Tageslicht
    langsam den Dunst des Nebels bricht
    und der Tau der letzten Nacht
    glitzernd im neuen Licht erwacht

    Erste Vögel ......

    ...........

    Wenn Tag und Nacht von vorn beginnen
    und Stunden wie Minuten rinnen.
    Wenn die ersten grauen Haare,
    erinnern an die Kindertage.
    Wenn Du im Leid die Freude siehst
    und die Bilanz des Lebens ziehst.
    Dann stelle Dir die Frage:
    Was wirst Du tun am letzten Tage?


    Zwischen zwei Welten

    Chronischer Kopfschmerz vom Spannungstyp - Ein Verlauf

    Teil: 1
    Spannungskopfschmerz, chronischer Art.
    Vor allem das chronisch, dass traf hart.
    So wie früher wird `s nie mehr,
    dass zu akzeptieren fällt so schwer.
    Trauer um das vergangene Leben.
    Doch dann, noch sacht`, ein leises streben.
    Zu lernen, dass ein neuer Abschnitt beginnt.
    Die Zeit, von nun an anders verrinnt.
    Nicht Schmerzfreiheit, sondern Schmerzen sind normal.
    Und das Leben an sich, war schon immer `ne Qual.
    Und doch haben wir es immer genossen,
    drum sein wir auch diesmal nicht allzu verdrossen!
    Auch das Glück kommt im anderen Gewand daher.
    Schule den Blick! Sonst siehst Du `s nicht mehr.
    Mit offenen Augen bestaune die Welt.
    Die mit einem Mal so viel Neues enthält.
    Dies` Leben ist für so viele normal.
    Mein früheres Leben scheint mit einem Mal unreal.

    Teil: 2
    Und dann, die Schmerzen rapide gesenkt.
    Die neue Therapie, mich wie ein Wunder beschenkt.
    Ein dreiviertel Jahr später, da war `s dann so weit.
    Therapie erfolgreich beendet, bis zur heutigen Zeit.
    Nur noch 1 Mal die Woche, 2 Tag, eine leichte Pein.
    Schöner kann doch das Leben nicht sein!
    Beruflich steh` ich wieder voll im Leben.
    Die Therapie, die war ein voller Segen.
    Ich bin geheilt, so möchte` ich `s sagen,
    auch wenn vielleicht die Anderen fragen:
    Geheilt? Wie kann das sein?
    Sie hat noch Schmerzen, sie hat noch Pein.
    Doch mit geringen Schmerzen kann ich leben,
    sie sind für mich sogar ein Segen.
    Für mich speziell möchte` ich es wagen,
    zum Level unter 4 nicht Schmerz zu sagen.
    Leichte Schmerzen erinnern mich daran,
    wie schön Schmerzfreiheit im Leben sein kann.
    Und so lange diese Zeit verweilt,
    bin ich der Meinung: Ich bin geheilt!

    Nachsatz: Teil 2
    Ein Wortspiel?! Kommt da ganz echt.
    Vielleicht, hat man damit sogar recht.
    Und so lass mich schließlich fragen:
    Was heißt geheilt? Kannst` Du `s mir sagen?

    Geschrieben hab` ich `s vor 1,5 Jahren,
    als die Zeiten gute waren.

    Teil: 3
    Warum genau kann ich nicht sagen,
    Doch gemerkt hab` ich `s seit Tagen.
    Mein alter Herr, der Schmerz kam wieder.
    Drückt mich nun doch ziemlich nieder.
    Muss ich ihm noch mal beweisen.
    Er kann unbesorgt verreisen?
    Hatt` mich so lange schon allein gelassen.
    Ich konnte es ja selbst nicht fassen.
    Schaut er nur mal kurz vorbei?
    Um "Hallo" zu sagen, nebenbei?
    Oh` Schmerz, wie lange willst Du diesmal bleiben?
    Kann Dich den nichts, auf Dauer hin, vertreiben?
    Fang` ich die Therapie von vorne an?
    (8 Wochen sind manchmal ziemlich lang)Bis die Therapie wirkt
    Ein dreiviertel Jahr ist ziemlich lang. Dauer der Therapie
    Amitriptylin, ein so simples Medikament,
    wenn man die Nebenwirkung kennt.
    Oder lass` ich `s einfach bleiben?
    Und versuch` es nur mit schreiben?
    Kann ich dem Meister beweisen denn,
    das ich mit lernen fertig bin?
    Und nun die Lektion zu wiederhohlen,
    wär` um des falschen Seele buhlen?
    Ich kann alles Dir verzeihen,
    doch bitte Meister, sieh doch ein:
    Lernen ist ja weiß Gott ein Segen.
    Aber bitte nicht auf so harten Wegen!

    Teil: 4
    Also gut, dann komm, ich bin bereit
    Und ist der Weg auch noch so weit.
    Ich werde ihn tapfer mit Dir gehen,
    um Dich, oh` Schmerz nun besser zu verstehen

    Der Druck im Kopf schwillt langsam an
    Um links in der Schläfe, zu bersten dann.
    Das linke Auge nun blind verharrt.
    Die Wange sich anfühlt, als wächst mir ein Bart.
    Nach Atem ringend, ich still verharr
    Und bangend mich frage, ob `s das nun war?
    Übelkeit aus den Tiefen angleitet.
    Und leis` wie Musik, das ganze begleitet.
    Dunkler Nebel sich zu senken beginnt
    Und der Raum um mich, im Endlos verrinnt.


    Ein plötzliches Erwachen und ich bin wieder da.
    Im vertrauten Zimmer, wo auch vorher ich schon war.
    Sicht ist noch verhangen, weißgetrübter Blick
    Und dann die Erkenntnis, welch` wundersam` Geschick.
    Meister Schmerz beginnt zu weichen
    Wie konnt` ich `s nur erreichen.
    Wie Sonnenstrahlen aus meinem Bauch heraus,
    sendet sich langsam ein Glücksgefühl aus.
    Doch mein Körper ist zerschlagen.
    Nicht recht fähig, mich zu tragen.
    Von Qual und Marter gebrochen nun,
    braucht er Zeit um auszuruh`n.
    Und ist auch der Meister gewichen zwa`,
    ganz leis`, im Hintergrund, ist er immer noch da.

    Schluß:
    Er kommt zum prüfen von Zeit zu Zeit
    Und ich weiß nie, wann ist es soweit.
    Doch wenn es so weit ist, dann bitt` ich um Kraft.
    Ich hab` `s doch so viele Male geschafft.


    V. Muenichshofer (veröffentlicht 2004)
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