DU GABST WÄRME MEINEM SOHN
(Weihnachtsgedichte von Gabriele Winkler aus Graz)


Weihnachtsdekoration
Aber einmal im Jahr

An meinen Wimpern hängt ein goldener Stern,
er ist so hell, ich kann nicht schlafen.
Auf meinem Mund, da liegt ein Lächeln,
wie friedvoll ist's in meinem Herzen!
Von fern hör ich der Glocken Klang,
und langsam wird's mir warm.
Die Einsamkeit, sie zeigt heut' Erbarmen
und schleicht sich still aus jedem Stübchen raus.
Wie bin ich froh, dass einmal jährlich nur die Kerzen brennen,
und man lernt den Wert des Seltenen so richtig kennen.




KINDER MALEN FÜR ENGELCHEN



Den himmlischen Gabenbringer brachte Laurenz Bäsecke, 6 Jahre alt, aus Möhnesee, auf Papier. Schön wie die Sterne um den Weihnachtsbaum funkeln.


Der Gabenbringer




Das Licht



Es war einmal eine stockfinstere Nacht,
"Einer" sagt zum "Anderen": Bitte gib acht!
Ein heller Stern soll heute über uns erglühen,
und soll mit seiner Helligkeit Mitgefühl versprühen."
Der "Andere" sagte dem "Einen": Das glaube ich nicht,
kein Leid und kein Kummer wird verändert durch Licht."
Der "Eine" meinte: "Nur der Glaube und die Hoffnung zählt,
wenn sich dann noch Liebe dazu gesellt,
passiert das, was Augen zum Leuchten bringt,
und es kommt dir vor, als ob eine wunderschöne Melodie erklingt."

Der "Andere" sagte: "Ich kann das alles nicht verstehen,
und ich lasse etwas Derartiges auch gar nicht geschehen."
Der "Eine" nahm den "Anderen" bei seiner Hand
und meinte: "Schau nach oben, dieser Stern leuchtet wie ein Diamant,
wir folgen ihm, er führt uns zu ungeahnter Zufriedenheit,
nicht nur für das Jetzt, sondern für die Unendlichkeit."
Sie kamen zu einem verfallenen Stall,
und es passierte ein eigenartiger Zwischenfall.
Krippenszene

Ein Neugeborenes lachte den "Anderen" an,
und er gab ihm seinen Mantel ganz spontan,
hatte plötzlich ein Strahlen im Gesicht,
als wäre er selbst das Sonnenlicht.
Er sagte zu dem "Einen": "Du hattest Recht,
diese Freude und Hoffnung ist wirklich echt,
dass das Nehmen nicht so schön ist wie das Geben,
konnt' ich bis jetzt noch nicht erleben,
doch es erfüllt mich mit Stolz und Zuversicht,
und alles nur wegen diesem Licht."
Da sagte der "Eine": "Du gabst Wärme meinem Sohn,
dafür erhältst du von mir den schönsten Lohn.
Frieden zieh' in dein Herz ein,
er wir dich wundersam befrei'n."

MfG Opama