nich schlecht maybach hier hab ich noch mehr!

Der eingesparte Weihnachtsmann

von Horst Winkler von www.verseschmiede.com

Der Weihnachtsmann ist übel dran
Er muss jetzt alles tragen
Hat keinen Schlitten, kein Gespann
Hat nicht mal einen Wagen

Sein Antrag wurde abgelehnt
Die Gelder sind gestrichen
Das ist nun mal der große Trend
Man kennt das ja inzwischen

Auch mit mit der Bahn kann er nicht fahr´n
Die ist ja viel zu teuer
Und auf ein Auto noch zu spar´n
Verhinderte die Steuer

Die wird ja nun auf jeden Dreck
Auf jeden Pups erhoben
Und Leistungen, die fallen weg
So woll´n es die da oben

Der Weihnachtsmann fragt: Liebe Leut
Ja, wollt ihr mich verkohlen?
Soll´n sich die Kinder weit und breit
Die Sachen selber holen?

Da tönt´s: Wir sparen ganz gerecht
Bis alle Schuld beglichen
Und wenn du aufmuckst, alter Knecht
Dann wirst du auch gestrichen


Geklonter Weihnachtsmann?

von Horst Winkler von www.versschmiede.com

Wie es der Weihnachtsmann wohl schafft
In jedem Haus zu sein
Der Schlitten mit der Elchenkraft
Erklärt es nicht allein

Es ist so schwer an einem Tag
Wo immer jemand wohnt
Zugleich zu sein, dass ich mich frag
Ja, ist der Kerl geklont?


LITTLE CHRISTMAS GEDICHT

When the last Kalendersheets
flattern through the winterstreets
and Dezemberwind is blowing
then ist everybody knowing
that it is not allzuweit
she does come the Weihnachtszeit

All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihr warm Stüble
run to Kaufhof, Aldi, Mess
make Konsum and business,
kaufen this und jene things
and the churchturmglocke rings.

Manche holen sich a Tännchen
when this brennt they cry "Attention".
Rufen for the Feuerwehr
"Please come quick to löschen her!"
Goes the Tännchen off in Rauch
they are standing on the Schlauch.

In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufts and bakes
the hit is now her Joghurtkeks
and the Opa says als Tester
"We are killed bis to Silvester".
Then he fills the last Glas wine-
yes this is the christmastime!

Day by day does so vergang
and the holy night does come
you can think, you can remember
this is immer in Dezember.

Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwärts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine
well this is the Weihnachtstime.

Baby-eyes are kugelrund
the family feels kerngesund
when unterm Weihnachtsbaum they're hocking
then nothing can them ever shocking.
They are happy, are so fine
this happens in the christmastime.

The animals all in the house
the Hund, the Katz, the bird, the Maus,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this as never nie
well they find Kitekat and Chappi
in the Geschenkkarton of Papi.

The family behins to sing
and wieder does a Glöckchen ring.
Zum Song vom grünen Tannenbaum
the Tränen rennen down and down.
bis our mother plötzlich flennt
"The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine
ENDE OF THE WEIHNACHTSTIME


Grüne Weihnacht

von Michael Jakobs
eingesandt von Christof Schütte

Es glingt ein Klöckchen anbedacht,
es läutet warm und helle.
Schnee rieselt in der Weihnachtsnacht,
doch da schwenkt schon die Kelle.
Ein Polizist grinst breit herein,
verlangt nach den Papieren.
"Herr Wachtmeister! Sechs Gläschen Wein!
Was soll da schon passieren?"
Die Engel singen Weihnachtslieder
und preisen allen Menschen Glück.
Den Führerschein krieg ich nicht wieder,
mein Wagen bleibt im Schnee zurück.
Und die Moral von der Geschicht',
das sag'ich noch mal warnend:
Die Polizei tut ihre Pflicht,
das auch am Heilig' Abend.


Vom "gefallenen" Weihnachtsmann

von Thorsten Puttkammer

Seit Jahren spannt der Weihnachtsmann
seinen Schlitten nicht mehr an.
Denn der wohl ersehnte Schnee,
der war nirgends wo zu sehen.
Ins Auto umgestiegen ist er nun,
um seine schwere Arbeit gut zu tun.
Er stürzte sich in den Weihnachtstrubel
und wollt sie verteilen alle seine Rubel.
Doch da, oh Grauß,
auf der Überholspur neben Ihm,
der Nikolaus,
mit seinem schwarzen Geschoß aus Gummi,
da war es aus,
er traf Ihn wie ein bunter Flummi,
warf Ihn hin, warf ihn her,
er wußte alle Wünsche auf einmal gar nicht mehr.
Die Zettel mit den Wünschen für den Heilgenabend,
er dachte, wo könnt er sie nur haben.
Er fand sie nicht
im dunklen Winterlicht.
Ganz verbittert kam er zu dem Entschluß
es wird wohl dies Jahr nur ein Weihnachtsgruß.
Die Geschenke,
die er wollt verteilen,
werden die Empfänger erst
bei der nächsten winterlichen Schlittenfahrt ereilen.
So gebt auf Eure Gesundheit schön acht
und habt noch eine schöne,
fröhliche Heilge Nacht.


Einsiedlers Heiliger Abend

von Joachim Ringelnatz

Ich hab' in den Weihnachtstagen
Ich weiß auch warum -
Mir selbst einen Christbaum geschlagen,
Der ist ganz verkrüppelt und krumm.

Ich bohrte ein Loch in die Diele
Und steckte ihn da hinein
Und stellte rings um ihn viele
Flaschen Burgunderwein.

Und zierte, um Baumschmuck und Lichter
Zu sparen, ihn abends noch spät
Mit Löffeln, Gabeln und Trichter
Und anderem blanken Gerät.

Ich kochte zur heiligen Stunde
Mir Erbsensuppe mit Speck
Und gab meinem fröhlichen Hunde
Gulasch und litt seinen Dreck.

Und sang aus burgundernder Kehle
Das Pfannenflickerlied.
Und pries mit bewundernder Seele
Alles das, was ich mied.

Es glimmte petroleumbetrunken
Später der Lampendocht.
Ich saß in Gedanken versunken.
Da hat's an die Türe gepocht,

Und pochte wieder und wieder.
Es konnte das Christkind sein.
Und klang's nicht wie Weihnachtslieder!
Ich aber rief nicht: "Herein!"

Ich zog mich aus und ging leise
Zu Bett, ohne Angst, ohne Spott,
Und dankte auf krumme Weise
Lallend dem lieben Gott.


Lach mal im Advent
eingeschickt von Angelika Blaschke


A in Lichtlein brennt bereits.
D as zweite steht bereit.
V ür Nummer drei reichts noch soeben.
E in viertes wird nicht überleben.
N un ist es die Wirklichtkeit.
T ja, Weihnachten ist nicht mehr weit.



Wie definiere ich heute WEIHNACHTEN?

W as soll ich für die Lieben kaufen?
E r hat schon alles. Was kauf ich bloß?
I ch bekomme doch nicht das, was ich erhoffe.
H at er an den Tannenbaum gedacht?
N atürlich, für Essen und Trinken bin ich zuständig!
A ch ja, müssen wir die Schwiegereltern einladen?
C `est la vie, was kostet die Welt?
H offentlich verbrennt die Gans nicht!
T euer ist alles geworden!
E uro - wie werden wir den wieder los?
N ein, ich möchte WEIHNACHTEN einfach nur genießen!


Nachkriegs-Weihnacht

Glei, nach 'm Kriag, im 46er Jahr,
hats nix zum Essn gebn,
und des is wahr!
Da war des scho allahand,
wennst mit an Bauern warst verwandt.
Net zum verachtn war do a
a Onkl in Amerika!

Am heilign Abend, i schrei "Hurra!,
a Packerl aus Amerika!",
von unsra liabn Tante Rosn,
gefüllt mir hoffnungsvollen Dosn.
I reiß glei auf und reck mein Hals,
obn drauf san pfeigrod 3 Pfund Schmalz.
"A Kilo Bohnakaffee - schau -
a große Dosn mit Kakau!"
Und nebn dro, o guate Seel,
a Büchsn mit Olivnöl,
a große Dosn Reis,
zwoa Kilo Mehl,
wia Schnee, so weiß!

Und alles schrieb die Tante Rosn
höchst eigenhändig auf die Dosn.
Bloß von da Weißblechdosn untn,
da war des Zetterl hoit vaschwundn.
Was kannt in dera Dosn sei?
I habs probiert - a paarmoi glei.
Es war net saua und net siaß,
gschmeckt hats wia eigeschlaffane Füaß.
So ham mia uns die Köpf zerbrocha:
"Was kannt ma aus dem Puiva kocha?"

D' Mam moant: "Des kunnt a Schmankal sei,
mia kocha draus an guatn Brei!"
So haut sie glei mit Muich und Ei
des Puiva in de Pfanna nei.
An guatn Rat gibt ihr no d' Oma:
"Tua nei a Prisn Zimtaroma,
rührs zsamm no mit an Löffe Schmoiz
und tua dazua a Prisn Soiz!"
Und mit am Eibrenn und an Zwiebl,
hats wirkli gschmeckt - war gar net übl!

Ja, liabe Leut, scho drei Tag drauf
klärt mit am Briaf sich alles auf.
Und schuid dro, 's is a schwacha Trost,
warn bloß die Schlampa von da Post!

Denn Tante Rosn, die hat gschriebn:
"I schick euch heit a Packerl nach drübn
mit lauta scheene, guate Sachn
und hoff, dass de a Freud euch machn.
Nur, was ihr leida no net wisst's,
dass Onkl Schorsch jetzt gstorbn is.
Er war trotz seina 90 Jahr
a echta Baia, des is wahr!
I will sein' letztn Wunsch euch kündn:
dahoam wui er sei Ruahstatt findn.
Und so sei es, wie es sei:
setzt 'zn halt in aller Stille bei!
Sei Aschn is in da Weißblechdosn - !
In stiller Trauer: Tante Rosn."

Und so ham mia, - mia wer'n des nia vagessn,
an Weihnachtn '46 unsern Onkl aufgfressen!


Das Kalendertürchen 10

von Heinz Bornemann

Adventskalender sehr beliebt,
bei Gross, bei Klein und Alt,
weil es da schöne Sachen gibt,
man freut sich täglich halt.

Die Türchen harren ganz versonnem,
die Zeit will einfach nicht vergehn,
nun muss doch bald ein Mensch mal kommen
und hinter unser Türchen sehn.

Ganz stolz sagt Türchen Nummer eins,
ich fang als erste heute an,
da meint die zehn, die eins wär meins,
hätt ich die Null nicht hintendran.

Wenn ich die erste Tür nur wär
und würd die Kinder überraschen,
dann käm es nicht von ungefähr,
dass sie die eins vernaschen.

Zum Trost, sie kann ja nichts dafür
und tut es noch so weh,
hätt sie zwei Nullen an der Tür,
dann stünd sie vorm WC .

Mehr schöne Gedichte findet Ihr auf den

Alle Gedichte sind von "http://www.weihnachtsstadt.de/"

MfG Opama